Ausreichender Wohnraum (Kinderzimmer mind. 10 m2) ist neben einer sozialpädagogischen und/oder erzieherischen Ausbildung eine notwendige Voraussetzung. Es können sich Einzelpersonen, Lebensgemeinschaften und Ehepaare bewerben. Was wir dir bieten - Abschluss als Sozialpädagoge bzw. -pädagogin, staatlich anerkannte:r Erzieher:in, Heilpädagoge bzw. -pädagogin, Heilerzieher:in - wünschenswert: Erfahrungen im Bereich Kinder- u. Jugendhilfe - ein stabiles familiäres Umfeld und die Bereitschaft, dieses für die Arbeit zu öffnen - ein angemessenes Nähe-Distanz-Verhalten gegenüber dem Kind u. seiner Herkunftsfamilie - viel Geduld und Durchhaltevermögen im Umgang m. den Besonderheiten des betreuten Kindes - gute EDV-Kenntnisse, eigenen PC o. Laptop - Führerschein u. eigenen Pkw - Nachweis über ausreichende Masern-Immunität

Der Junge ist der Älteste von fünf Geschwistern. Er besucht die 4. Klasse einer Regel-Grundschule in Rostock. Von seinen derzeitigen Betreuer:innen sowie Lehrer:innen wird er als guter Schüler beschrieben. Die Schule besucht er gern. Hier gelingt es ihm, seine Erfolgserlebnisse zu erreichen. Neben den Institutionen Schule und Jugendhilfe erhält er Unterstützung durch therapeutische Behandlungen. Der Junge leidet unter einer Bindungsstörung und Enuresis. In einer größeren Gruppe er aufgrund der vielen Reize schnell überfordert. Das Teilen von erwachsener Aufmerksamkeit und Zuwendung fällt dem Jungen schwer. Dieses Verhalten erschwert es ihm, mit Gleichaltrigen Freundschaften zu knüpfen und diese aufrecht zu erhalten. Im Alltag zeigt sich, dass er ein stetiges und sicheres Beziehungsangebot benötigt. In diesem Einzelsetting zeigen sich Erfolge im Hinblick auf seine therapeutischen Behandlungen sowie im pädagogischen Einzelsetting, indem er sich veränderungsbereit und reflektiert zeigt. Der 9-Jährige beschäftigt sich gern mit Hörbüchern. Diese kann er sich über Stunden anhören, am liebsten hört er Wissenshörbücher. Es wird eine potentielle Erziehungsstelle gesucht, die möglichst keine jüngeren Kinder als den Jungen hat. Die Familie wird schon länger durch das Jugendamt Rostock betreut. Die Kindesmutter steht einer familiären Unterbringung offen gegenüber. Das Familienleben des Jungen ist geprägt durch häusliche Gewalt sowie Überforderung zur Gewährung der Bedürfnisse des Neunjährigen. Der Junge zeigt eine Sehnsucht nach seiner Familie. Daher wäre eine Familie im Raum Rostock oder Landkreis Rostock mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr förderlich. Es bestehen regelmäßige Kontakte zu der Kindesmutter und den Geschwistern. Dies sollte auch beibehalten werden.